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EG

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Erdgeschoss

I

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Baudenkmal St. Agnes Kapelle, Bocholt

Die Geschichte der 1489 als Klosterkirche geweihten St. Agnes Kapelle in Bocholt spiegelt die gesellschaftlichen Entwicklungen und die Stadtgeschichte Bocholts wieder: gebaut als Klosterkirche, 1803 säkularisiert, evangelische Kirche, Krankenhauskirche, dann Zerstörung des Dachstuhls, der Gewölbe und der Ausstattung am 22. Mai1945 durch Fliegerbomben. Wiederaufbau ab 1952 und zuletzt Veränderungen und Neufassungen zusammen mit der Erstellung des Altenheimes ab 1992. Unsere Aufgabe war es, neben den notwendigen Instandhaltungen, einen barrierefreien und flexibel zu nutzenden Kirchenraum mit einer ruhigen Ausstrahlung zu schaffen. Dabei waren alle Belange des Denkmalschutzes zu berücksichtigen und alle später eingebauten sakralen Ausstattungen vom Altar bis zu den Kerzenleuchtern zu entwerfen. Nach dem Brandschaden des Bombenangriffes wurden sämtliche Oberflächen des Innenraumes erneuert, nicht einmal Spuren der letzten Ausstattung blieben vorhanden. Der größte Eingriff stellt die Wegnahme der 2 Stufigen Altarbereiches dar, der von uns gewählt wurde, um mit der losen Bestuhlung und den mobilen Holzmöbeln verschiedene Gottesdienstformen barrierefrei für alle Besucher anzubieten, auch für diejenigen, die  in ihren Rollstühlen oder mit Rollatoren die Kapelle aufsuchen. Den Mittelpunkt der Kapelle stellt das Kreuz „Blut und Leben“ des Künstlers Ludger Hinse dar, das mittig über den Altar seine meditative und Wirkung entfaltet. Während des Bauprozesses wurde durch die Archäologen ein mittelalterlicher Gewölbekeller unter der Seitenkapelle ergraben und durch einen gläsernen Fußboden sichtbar gemacht.


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