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EG

EG

EG

Erdgeschoss

OG

OG

OG

Obergeschoss

I

I

Maximilian-Kolbe-Schule Nordkirchen

Der einfache, zweigeschossige Baukörper ordnet die zentrale Mitte des Geländes als Pendant zur historischen Bebauung der Verwaltungsgebäude (ehem. Armenhaus von Johann Conrad Schlaun). Der u-förmige Baukörper öffent sich zum Schulhof und der Grünanlage nach Süden. Seine Seitenflügel ergänzen die Raumkanten der Bestandsbauten.

Die Haupterschließung der Schule erfolgt von Westen zur bestenhenden Schule und der Busvorfahrt orientiert in direkter Anbindung an das Therapiebad und die Turnhalle. Die Freiflächen stehen den Schülern und Heimbewohnern gleichermaßen zur Verfügung und sind mit den Freizeitbereichen vernetzt.

Ein wichtiger Grundgedanke des Konzeptes ist die leichte Orientierbarkeit gerade für die geistig behinderten SchülerInnen im gesamten Gebäude. Der Eingangsbereich in direkter Anbindung zur bestehenden Schule dient zur Verteilung in die Geschosse und der Erschließung des zweigeschossigen Forums als zentrale Mitte des Gebäudes. Dieses wird multifunktional genutzt und erweitert den Schulhof um eine geschützte innere Halle. Die umlaufenden Erschließungsflächen des Forums im Obergeschoss dienen auch als Galerieebene bei Großveranstaltungen. Eingestellt in den Bereich der Halle und damit den Klassenbereichen vorgelagert ist die Sichtbetonbox mit dem Speisesaal im Erdgeschoss und dem Lehrerzimmer im Obergeschoss auch als eigenständiger Baukörper erfahrbar. Im Dach ist das gesamter Forum durch ein Oberlichtband vom Funktionsbereich abgelöst und in der Gebäudetiefe natürlich belichtet. Alle Sonderräume wie Threapie, Ergotherapie, Lehrküche, Werkraum... werden von hier erschlossen und sind nach Norden ausgerichtet. Die Klassen befinden sich mit ihren umfänglichen Ne benräumen in den nach Süden gelegenen Seitenflügeln, die den behindertengerecht ausgebauten Hof mit seinen später Schatten spendenen Bäumen umfangen. Die einhüftige Erschließung mit dem Sichtbezug zum Außenraum ermöglicht den SchülerInnen die leichte Orientierbarkeit an jeder Stelle des Gebäudes. Jedem Klassenraum ist ein Mehrzweckraum und eine direkt angebundene Pflege- und Sanitärzelle zugeordnet. In der Mitte der symmmetrisch organisierten Funktionen liegt der gemeinsame Ruheraum für zwei Klassen.

Das zweigeschossige Schulgebäude mit seinen flach geneigten Pultdächern  wahrt den Maßstab des Ortes und ordnet das heterogene Umfeld durch seine ruhige Fassadengestaltung. Der Ziegelbau greift die ortstypischen Materialien auf. Rückseitig vermauert mit flächenbündiger, grober Fuge gliedert sich die Fassade nach den funktionalen Bedingungen als Spiel von Masse und Öffnung. Auch im Innern wird dieses einfache Material für die tragenden Flurwände verwandt und durch weitere ehrliche Materialien wie Sichtbeton für die Sonderbaukörper und tragenden Elemente, Putz für die Decken und Wände der Klassenraumwände, Linoleum für die Klassen (gelb) und Flure (grau), Ahornfurnier für alle Türen und Möbel ergänzt. Der Sichtbezug zu den Freibereichen und die Nutzung des Tageslichtes bestimmen durch die Einschnitte in die Fassaden und Decken die Stimmung im Gebäude im Zusammenspiel mit der erfahrbar ehrlichen Materialität der Baustoffe. 


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